Langsam wird es Zeit, an die vergangenen Monate zurück zu denken und zu prüfen, ob die Sorgen vom Frühjahr berechtigt waren. Beim Thema Blauzungenkrankheit hatten wir viel Glück und blieben verschont, weil gerade rechtzeitig eine Impfung möglich wurde, wodurch unsere Schafe alle gesund blieben. Auch die Asiatische Hornisse hat unsere Bienenstände noch nicht erreicht, obwohl sie im Abstand von wenigen Kilometern nachgewiesen wurde und es zu erwarten ist, dass sie ab dem kommenden Jahr in unserer Nähe Nester bauen wird und für Honigbienen und Menschen eine Gefahr wird.
Ansonsten haben wir auf der Schafweide einen schönen und sehr vielfältigen Sommer verbracht, weil wir ganz unterschiedliche Betreuer vor Ort hatten. Besonders zu erwähnen sind da die beiden Wochen mit Theaterworkshops mit Joey und die anschließenden Wochen mit den SportlerInnen Paula und Manuel.
Deshalb blicken wir in positiver Erwartung auf das kommende Jahr und lassen uns nicht bange machen, auch wenn, wie im vorigen Jahr, schon wieder ein neuer Blauzungentyp aufgetaucht ist, gegen den wir noch keinen Impfstoff haben.
Auf der Schafweide war in diesem Frühjahr wieder einiges los. Die Lammzeit erstreckte sich über drei Wochen und es blieb spannend bis zum Schluss, zu sehen, ob der jüngste Deckbock George seine Aufgabe erfüllt hat (hat er nur teilweise :)).
Es kamen wieder Kinder auf die Schafweide, um ein paar Ferientage mit uns zu verbringen, in denen wir gekocht, gefilzt, gebastelt und gespielt haben. Ein paar Eindrücke sind hier zu sehen.
„Bienen und Schafe ernähren den Herrn im Schlafe“ ist ein lustiger Spruch, der nie so ganz gestimmt hat, weil beide eben auch Arbeit machen. Aber natürlich machen wir die Arbeiten rund um unsere Tiere meistens gerne und die Freude überwiegt :).
In diesem Jahr haben wir allerdings mehrfache Sorgen: bei den Schafen droht die von kleinen Mücken (Gnitzen) übertragene Blauzungenkrankheit, und bei den Bienen die neu einwandernde Asiatische Hornisse, die eine ernste Bedrohung der Bienenvölker darstellt. 2023 sind erste Nester am Vorgebirge entdeckt worden und wir hoffen, dass viele Menschen aufmerksam sind und uns helfen, ihre Verbreitung zu verhindern.
Infos unter: https://bienen-und-schafe.de/die-asiatische-hornisse
Obwohl gerade erst die Zeit um den Jahreswechsel ist, dauert es nicht mehr lange, bis es für die Kinder auf der Schafweide wieder los geht. Die längsten Nächte und die kürzesten Tage sind schon vorbei, auch wenn der kälteste Teil des Winters wahrscheinlich noch vor uns liegt. Bei den Schafen ist ungefähr Halbzeit in der Trächtigkeit, bis im März die neuen Lämmer kommen.
Wir freuen uns, in der Osterzeit und in den Sommerferien wieder Ferienwochen mit Kindern auf der Schafweide anzubieten.
Die Anmeldeformulare sind unter:
Es war wieder ein Sommer mit vielen Eindrücken und Erinnerungen. Mit den Kindern, die auf die Weide kamen, haben wir schöne Wochen verbracht. Auf einem Foto kann man sie sehen, allerdings nur fast… Es gab Besuch vom neugierigen Steinkauznachwuchs, der uns ohne Furcht Gesellschaft leistete und auch einige andere Tiere konnten beobachtet werden, wenn man nur genau hinschaute. Die Trockenheit am Anfang des Sommers hatte uns schon Sorgen bereitet, und so waren wir froh, als dann ab Juli wieder soviel Regen fiel, dass sich alle Weiden erholt haben und die Schafe reichlich Futter haben. Für die Bienen war es ein tolles Jahr mit einem sehr guten Honigertrag.
Leider mussten wir die liebe Amy Anfang Juli in den Hundehimmel ziehen lassen, sie war schwer krank.
In diesem Frühjahr hat es ja ausreichend geregnet und wir freuen uns über die schönen Ansichten des Frühsommers. Bussard und Milan überfliegen häufig die teilweise schon gemähten Wiesen. Der Mohn blüht üppig auf dem BUND Blühacker am LSV Aussichtsturm. Die Schafe sind teilweise schon geschoren (weil sie im August zur Körung fahren), teilweise warten wir noch bis Mitte Juni, damit die Wolle gut runter geht. Mora ist inzwischen erwachsen und Amy geht es immer noch ganz gut.
Jetzt sind Anmeldungen zu den geplanten Ferienwochen auf der Schafweide möglich. Wir freuen uns in den Osterferien und den Sommerferien auf Kinder, die mit uns und den Tieren ein paar Tage auf der Schafweide verbringen möchten.
Hier sieht man Ausschnitte aus unseren Schafwochen im Sommer. Es ist wieder mal ein extrem trockener Sommer und manchmal hat die Hitze uns ausgebremst. So wurde besonders viel im Schatten gewerkelt. Auf die Ergebnisse können die Kinder stolz sein. Den Schafen geht es gut, sie bekommen Fallobst und teilweise schon Heu, weil der Bewuchs auf der Weide wegtrocknet.
Wir konnten zwei ungetrübte Wochen auf der Schafweide erleben! Alles passte: keine Coronabeschränkungen mehr, gutes Wetter und gesunde Lämmer. Hier ein paar Eindrücke mit einer Schafgeburt, dem Steinkauz und der schon groß gewordenen Mora.
Im April mussten wir unsere Hündin Binti nach fast 16 Jahren in den „Hundehimmel“ verabschieden. Das fällt natürlich nicht leicht, hatte sich aber schon länger angekündigt. Wir werden sie mit allen Liebenswürdigkeiten und Macken in Erinnerung behalten. Jetzt im August hat Amy neue Gesellschaft bekommen, Mora, eine junge Bordercollie Hündin aus der Zucht von Kirstin Piert, ist bei uns eingezogen und hält uns seitdem auf Trab.
Die Fotos erzählen von unseren Erlebnissen auf der Schafweide. Es wurde wieder auf dem Feuer gekocht, geschnitzt, gefilzt, die Schafe versorgt und vieles mehr. Diese Jahr war vom vielen Regen geprägt, auf den Fotos sieht man einen Bach auf der Weide, den es dort sonst nicht gibt und Tümpel im Wald. Nach dem Schnee nach Ostern und dem Extremregen im Juli kann uns eigentlich nichts mehr überraschen, oder doch?
ernähren den Herrn im Schlafe ist ein alter Spruch. Es reizte uns vor über 20 Jahren auszuprobieren, ob darin ein wahrer Kern verborgen ist. Die Vorstellung, ohne Mühe über Nacht zu Wohlstand oder zumindest zu Nahrung zu kommen, ließ uns nicht mehr los…. Den Verlauf des Experiments können Sie auf dieser homepage verfolgen.