Im Sommer haben wir Hitze und Trockenheit noch stärker als in den vorher gehenden Jahren erlebt und ein Gefühl dafür bekommen, wie existentiell wichtig ausreichend Regen für Natur und Landwirtschaft ist. Auf der Weide wuchs kein Futter mehr nach und wir mussten schon im September anfangen Heu zu füttern, das eigentlich für den Winter gedacht war.
Sehr froh waren wir deshalb für den Wetterumschwung, der Regen und niedrige Temperaturen zum Herbstanfang mit sich brachte. Das Gras fing wieder an zu wachsen, es gab reichlich Falläpfel, die Eichen auf der Weide trugen und tragen immer noch viele Eicheln, die von den Schafen gerne gefressen werden. Die Pfade, die die Schafe auf der Weide hinterlassen, führen von Eiche zu Eiche und entlang der Obstbäume, wo täglich das Fallobst weg geknabbert wird.
Auch das Bodenleben kam auf der Weide wieder in Schwung. Regenwürmer, Mistkäfer und Maulwürfe (leider auch die Wühlmäuse…) hinterlassen ihre Spuren und zeigen, dass auch sie die Dürre überlebt haben und ihre wichtige Aufgabe, den Boden zu lockern und zu durchmischen, wieder erfüllen.