Das Vorgebirge, ein linksrheinischer Höhenzug zwischen Bonn und Brühl ist eine vielfältig strukturierte Landschaft mit landwirtschaftlicher Nutzung durch Obst- und Gemüsebau, aber auch vielen nur extensiv oder gar nicht genutzen Flächen, Baumbeständen und Grünland. Diese Landschaft bietet den Bienen eine vielfältige Nahrungsgrundlage und damit auch gute Voraussetzungen für die Imkerei. So ist es nicht verwunderlich, dass es in diesem Gebiet, anders als in anderen Regionen Deutschlands, noch relativ viele Menschen gibt, die in ihrer Freizeit oder im Nebenerwerb imkern.
Der Honig
Im Vorgebirge wird Honig meist zweimal im Jahr geerntet.
Blütenhonig wird meist Ende Mai geerntet. Er setzt sich im Wesentlichen aus dem Nektar von Obstgehölzen, Ahorn, Löwenzahn, Wildblüten und Raps zusammen. Seine Farbe ist hell. Durch den hohen Anteil von Traubenzucker wird er schnell fest. Dieser Honig, cremig gerührt, verwöhnt den Gaumen mit seinem milden Aroma. Hier spiegelt sich die ganze Blütenpracht des Frühlings im Vorgebirge wider.
Sommerhonig wird Mitte bis Ende Juli geerntet. Er enthält stark wechselnde Anteile an Nektar (meist Robinie/Akazie, Linde, Brom- und Himbeere) und Honigtau. Aroma, Geschmack und Farbton ändern sich von Jahr zu Jahr. Der Honig ist meist dunkler und würziger im Geschmack als Blütenhonig. Durch den hohen Fruchtzuckeranteil ist Sommerhonig flüssiger als Blütenhonig. Er lässt sich mit dem fest werden viel Zeit.